In Japan ist die traditionelle Tracht natürlich der Kimono. Dieses Ding symbolisiert die Sonne und ihren Aufgang, und das Land ist berühmt für die strikte Einh altung aller Traditionen. Es gibt zwei Arten von Nationalkostümen: offizielle und legere. Jeder Japaner sollte mindestens einen Kimono in seinem Kleiderschrank haben.
Japanische Kostüme
Äußerlich sieht das japanische Kostüm wie ein normales Gewand aus, dessen Länge variiert. In diesem Fall ist der Gürtel ein Obi - eine spezielle Bandage, die den Kimono um die Taille bindet. Es gibt keine Knöpfe, nur Schnüre und Riemen. Die japanische Nation altracht unterscheidet sich von der Robe dadurch, dass ihre Ärmel viel breiter sind als der Arm.
Kimonostoffe lassen sich nicht gut dehnen. Stoff wird zur Herstellung von Obi verwendet.
Die Japaner machen rechteckige Muster, im Gegensatz zu Europäern, die runde Formen mögen. Dies hilft, Material zu sparen, da Reste auf dem Hof wiederverwendet werden können.
Historische Perspektive
Modernes Japanisches TraditionellesKostüm kann durch eines von drei Wörtern bezeichnet werden:
- Kimono oder einfach nur ein Outfit;
- wafuku oder japanische Kleidung;
- gofuku oder chinesische Kleidung.
Kimono ist die älteste Version. Dieses Wort bezeichnete Mitte des 19. Jahrhunderts in Japan jedes Attribut der Garderobe. Im 16. Jahrhundert berichteten die Portugiesen in ihren Berichten, dass die Japaner das Wort "Kimono" verwendeten, um sich auf Kleidung zu beziehen. Und sie begannen, es in vielen Ländern zu verwenden. Im Land der aufgehenden Sonne ist Kimono ein universelles Kleidungskonzept. Europäer benutzten dieses Wort, um genau Japanisch zu bedeuten.
Am Ende des 19. Jahrhunderts übernahmen die meisten Japaner den westlichen Kleidungsstil. Aber die japanische Tracht unterschied sich erheblich von der europäischen, also musste man dieses Attribut von der Bezeichnung "Kimono" trennen. Als Ergebnis wurde der Begriff „Wafuku“geboren.
Die modernen Bewohner des Landes der aufgehenden Sonne tragen am häufigsten an Feiertagen und besonderen Tagen japanische Kostüme.
Ästhetische Frage
Ein charakteristisches Merkmal eines Kimonos ist, dass er die Unvollkommenheiten einer menschlichen Figur verbirgt. In Europa betont die Kleidung Körperpartien, während in Japan nur die Taille und die Schultern hervortreten. Der europäische Stil zeichnet sich durch Relief in der Kleidung aus, und der japanische Stil ist Einheitlichkeit. Eine solche Liebe zu ebenen Formen ist darauf zurückzuführen, dass die Japaner der Regel folgen, die von der Unattraktivität von Wölbungen und der Schönheit der Ebene spricht.
Zum Beispiel trugen europäische Frauen ein Korsett, um die Taille zu verengen, aber für einen Kimono ist die ideale Figur nicht unbedingt erforderlich. Wowichtiger ist eine gepflegte haut im gesicht, denn die schönheit des körpers sieht man sowieso nicht.
Stil
Japanisches Kostüm kann lässig und festlich sein. Die Formalität der Kleidung liegt in den Farben. Junge Damen können jeden Tag langärmlige Kimonos in leuchtenden Farben mit vielen Drucken tragen, für ältere Damen werden jedoch zurückh altendere Modelle angeboten.
Japanische Tracht für Männer wird in einer einzigen Uniform und in dunklen Farben präsentiert. Darüber hinaus kann die Formalität eines Kimonos anhand von Accessoires und Familienwappen beurteilt werden. Auf dem formellsten Kostüm sind 5 Familienwappen zu sehen. Festliche Kimonos werden aus Seide hergestellt, während legere Kimonos aus Baumwollstoffen hergestellt werden.
Damenanzug
Jetzt ist es für japanische Frauen schwierig, ein japanisches Frauenkostüm alleine anzuziehen, weil sie nicht über die entsprechenden Kenntnisse verfügen. Ein Standard-Kimono besteht aus 12-15 Teilen, daher die Schwierigkeit. Selbst Geisha, die sich strikt an alle Regeln und Traditionen hält, kann nicht auf die Hilfe Dritter verzichten. Spezialisten auf dem Gebiet des "Ankleidens" von Menschen können zu Hause angerufen oder in Schönheitssalons gefunden werden.
In Japan gibt es verschiedene Arten von Frauenkimonos. Jedes Kostüm hat seinen eigenen Namen.
- Ein Frauenanzug mit einem Muster unterhalb der Taille wird Kurotomesode genannt. Meistens ist dies ein schwarzer Kimono - das offizielle Kleid verheirateter Japanerinnen. Oft ist ein solches Gewand bei Hochzeitszeremonien zu sehen, erwachsene Frauen sind darin gekleidet. Ärmel, Rücken sind mit Familienwappen verziert.
- Kimono mit sehr langen Ärmeln heißtFurisode. Für unverheiratete Mädchen ist dies die am besten geeignete Option für formelle Kleidung.
- Der traditionelle schlichte Anzug japanischer Frauen mit einem Muster unterhalb der Taille wird Irotomesode genannt. Eine weniger formelle Variante mit drei bis fünf Familienwappen.
- Kimono für offizielle Empfänge nennt man Homongi. Das Schulterteil ist bem alt. Jede Frau darf solche Kleidung tragen, unabhängig von ihrer Position.
- Tsukesage oder Kimono mit kleiner Verzierung unterhalb der Taille.
- Das Kostüm für die traditionelle Teezeremonie hieß Iromuji. Oft ist das Kleid mit einem Jacquardmuster verziert, und das Kleid selbst ist schlicht.
- Komon oder Kostüm, bem alt mit kleinen Mustern. Dieses Outfit kann mindestens jeden Tag beim Spaziergang, im Restaurant und sogar bei einem offiziellen Treffen getragen werden, Sie brauchen nur einen passenden Obi zu binden.
- Kimono mit Erbsen heißt Komon Edo. In vergangenen Jahrhunderten war dies die traditionelle Kleidung der japanischen Samurai. Jetzt kann dieses Outfit mit Homongi verglichen werden, wo es Familienwappen gibt.
Kimonos für Männer
Im Gegensatz zu Frauen sieht der japanische Herrenanzug viel bescheidener und einfacher aus: Er besteht aus 5 Teilen, darunter Schuhe. Der Herren-Kimono hat an der Seitennaht angenähte Ärmel. Dadurch bleiben nur 10 cm Ärmel frei.
Der Hauptunterschied zwischen einem Herrenanzug und einem Damenanzug ist die Farbe. Zum Nähen von Kimonos werden Stoffe in Grün, Schwarz, Braun und Blau verwendet, dh dunkel. Meistens wird ein mattes Material ausgewählt. Leichter Kimonomit einem regelmäßigen oder gedruckten Muster werden sie nur an Wochentagen getragen. In einer sportlichen Umgebung wird ein burgunderroter Anzug von Sumo-Ringern getragen.
Alters- und Geschlechtsunterschiede
Jede Frau trägt eine bestimmte Version des Kimonos, es hängt alles von Alter und Status ab. Dies gilt auch für Männer, deren Anzug kurze Ärmel mit scharfen Ecken hat. Verheiratete Damen kleiden sich in Roben mit langen Ärmeln und abgerundeten Ecken. Junge Japanerinnen sollten lange Ärmel und runde Ecken tragen. Und die Kinder kleiden sich im Kimono wie bei einem Mann. An der Schärfe der Ecken kann man den Status einer Person beurteilen. Männer haben den höchsten Status, Mädchen den niedrigsten.
Es stellt sich heraus, dass in Japan sogar Kinder einen höheren Stellenwert haben als Teenager. Kindern kann man viel verzeihen, was man von jungen Mädchen nicht sagen kann.
Der Obi ist auch anders. Männer binden das Outfit mit einem schmalen Gürtel, Frauen hingegen mit einem breiten. Und die Krawattenmethode ist anders.
Um einen Damenanzug zu nähen, muss man mehr Stoff verwenden, und das alles, weil er nicht in der Höhe genäht wird, sondern viel länger. Bei der männlichen Version ist alles einfacher: Alle Größen entsprechen den Parametern des Besitzers.
Kimono DIY
Kimono - Kleidung, die keine bestimmte Größe hat, daher ist beim Nähen nur die Länge des Produkts wichtig. Wenn Sie eine Stofff alte unter dem Gürtel verstecken möchten, dann ist es ratsam, einen breiteren Obi zu wählen. Um einen Kragen zu erstellen, müssen Sie rechteckige Stoffstreifen verwenden. Der Kragen kann unter dem Gürtel versteckt oder herunterhängen gelassen werden. Ärmellänge muss mind54 cm und Breite bis 75 cm.
Also, wie macht man ein japanisches Kostüm mit eigenen Händen? Zuerst müssen Sie einen rechteckigen Streifen für die Rückseite schneiden. Schneiden Sie zuerst den "Rücken" aus - ein Rechteck. Für die Vorderseite benötigen Sie den gleichen Streifen, aber in zwei Hälften geschnitten. Schneiden Sie auf dem Werkstück für den Rücken einen Hals mit einem Durchmesser aus, der dem halben Umfang des Halses entspricht. Um Ärmel zu erstellen, müssen Sie 4 lange rechteckige Teile nehmen und sie in zwei breite Rohre (jeweils 2 Teile) nähen. Die vorderen Streifen werden entlang der Linie der Schulterkante - dem Ausschnitt - nach hinten genäht. An den entstehenden Seitennähten müssen Ärmel angebracht werden. An den Rücken und die Schürze des Kostüms müssen Sie "Rohre" nähen, die sich in zwei Hälften f alten. Dann können Sie unter den Ärmeln hinten und vorne nähen. Das Ergebnis ist eine Robe, wie sie in der Skizze der japanischen Nation altracht unten gezeigt wird.
Verlängerungen mit rechteckigen Schnitten werden an der Vorderseite angebracht, um den Kragen zu passieren. Dieses Kimonostück kann aus zwei zusammengenähten Streifen hergestellt werden (6 cm ist die optimale Breite). Die Mitte des Kragens wird an den Hals und dann an die Abschnitte an den Verlängerungen genäht. Die Breite des Gürtels muss mindestens 70 cm betragen.
Sogar Europäer schätzten die Praktikabilität und Bequemlichkeit der japanischen Nation altracht.