Seit vielen Jahrhunderten wird die Arbeit von Juwelieren auf der ganzen Welt hoch geschätzt. Diamantschleifen ist der Höhepunkt ihrer Karriere. Fast jeder weiß, dass Diamant eines der härtesten Mineralien auf unserem Planeten ist. Abgebaute Edelsteine haben in der Regel eine unregelmäßige Form, daher müssen sie ein bestimmtes Aussehen erh alten, um ein hervorragendes Schmuckstück zu schaffen. Das Schleifen von Diamanten ist eine sehr mühsame und komplexe Arbeit. Dabei wird alles Überflüssige vom Edelstein entfernt, wodurch Sie die wahre Schönheit des Diamanten sehen können.
Vor langer Zeit, als die Technologie die Verarbeitung des härtesten Edelsteins nicht erlaubte, hatten Kristalle nicht die Schönheit, die sie heute erlangen. Diamanten wurden nur geschliffen und poliert, sie hatten keine klaren Kanten, sodass sie nicht in ihrer anmutigen Schönheit strahlten. Im Laufe der Zeit haben Juweliere gelernt, den Steinen die richtige Form zu geben. Sie erkannten, dass die Reibung eines Diamanten an einem anderen zur Entstehung von Facetten führt, wodurch sich die Brillanz um ein Vielfaches erhöht. Zunächst wurden natürliche oktaedrische Kristalle durch gleichmäßiges Schleifen aller gegenüberliegenden Ecken bearbeitet, bis eine große flache Fläche entstand. Der alte Schliff von Diamanten war anders, aber vor allemes waren oktaedrische Kristalle, die geschätzt wurden.
Im Laufe der Zeit ist die Verarbeitung von Diamanten immer komplizierter geworden. Juweliere versuchten, eine große Anzahl von Facetten zu schaffen, da dadurch die Anzahl der gebrochenen Sonnenstrahlen zunahm, was ihre ganze Schönheit offenbarte. Dem natürlichen Mineral wurde (abhängig von seiner Konfiguration) die Form eines bestimmten Polyeders mit einer festen Ausrichtung der Flächen gegeben. Es wird angenommen, dass Ludwig Van Berken in Europa der erste Juwelier war, der lernte, wie man Diamanten perfekt schleift. Er war es, der 1475 den weltberühmten Sancy-Stein schnitt.
Diamanten im Edelsteinschliff werden Diamanten genannt. Trotz der Tatsache, dass während der Schleifarbeiten der größte Teil des Natursteins verloren geht, erhöht sich sein Wert nur. Wenn der Juwelier eine der Facetten ruiniert, verliert natürlich der gesamte Diamant erheblich an Wert. Die erste Stufe der Schmuckverarbeitung von Natursteinen ist das Sägen. Die Qualität eines Diamantschliffs hängt weitgehend von der Struktur des Kristalls selbst ab. Nach dem Sägen des Steins sieht der Juwelier alle Vor- und Nachteile des Diamanten und entscheidet, wie er ihn weiterverarbeitet. Dieser Vorgang ist sehr arbeitsintensiv. Es dauert oft Tage oder Monate (je nach Größe des Kristalls). Heute erfolgt das Diamantschneiden mit Ultraschall, Laser und elektronischem Schneiden.
Kristalldrehen ist ein wichtiger Prozess, bei dem einem Werkstück eine bestimmte Form gegeben wird. Die Defekte des Steins werden beseitigt, und eszum Schneiden vorbereiten. Diese Arbeit wird auf Spezialmaschinen ausgeführt, die zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts erfunden, aber heute stark verbessert wurden. Der Diamantschliff ist die letzte Stufe der Arbeit eines Juweliers. Dabei erhält der Stein eine ästhetische Form, Risse, Furchen und andere Mängel werden beseitigt. Der Juwelier poliert den Diamanten sorgfältig, gibt den Facetten eine klare Form und poliert sie dann.
Das Schleifen von Diamanten ist ein verantwortungsvoller Prozess, von dem ihr Preis weitgehend abhängt. Ein Juwelier muss neben handwerklichem Geschick auch künstlerischen Geschmack haben. Das Schneiden erfolgt mit einer gusseisernen Scheibe, die sich sehr schnell dreht. In seine Oberfläche wird Diamantpulver in Kombination mit Oliven- oder Klettenöl eingerieben. Die Form des Steins sollte so sein, dass das meiste Licht, das in ihn eintritt, nicht durchdringt, sondern von aneinander liegenden Flächen zurückreflektiert wird.
Die Hauptformen von Diamanten: rechteckig (Baguette), rund/Fantasie (Oval, Marquise, Birne), Rechteck mit abgerundeten Ecken (Smaragd). Die Parameter von runden und ausgefallenen Steinen werden beim Drehen eingestellt, der Rest wird beim Schneiden erreicht.