Jedes Land ist stolz auf seine Geschichte und seine Traditionen, einschließlich der nationalen Küche, Kleidung, Rituale usw. Einer der ältesten Staaten ist die Türkei, auf deren Territorium verschiedene Nationalitäten lebten und ihre Bräuche und Originalkleidung bewahrten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die türkische Nation altracht seit langem Veränderungen unterliegt. Dies wurde von der reichen Entwicklungsgeschichte des Reiches und natürlich dem kulturellen Erbe seiner Bewohner beeinflusst.
Historische Skizze
Ab dem 16. Jahrhundert erlebte das Osmanische Reich eine Blütezeit, und von da an wurde Kleidung von der Gesellschaft allmählich als Statusindikator wahrgenommen. Durch das Erscheinen einer Person war es möglich, die finanzielle Situation, den Familienstand und die religiösen Ansichten zu bestimmen. Auch der Arbeits- oder Dienstort war am Outfit gut zu erkennen. Übrigens behielt die türkische Nation altracht fast bis Anfang des 20. Jahrhunderts ihr ursprüngliches Aussehen.
Eigenschaften von FrauenOutfits
Zum Beispiel hatte die erste Frau des Sultans das gesetzliche Recht, nur die beste und teuerste Kleidung zu tragen: Kleider aus Seide mit beeindruckendem Ausschnitt, langen Schlitzen und einem prächtigen Gürtel mit Intarsien aus Edelsteinen.
Muslimische Frauen trugen locker sitzende Oberbekleidung namens "Feraja", Baumwollhemden und weite Hosen. Das wichtigste Element war der Schleier, der den Kopf (bis auf die Augen) und die Schultern vollständig bedeckte. Einigen Forschern zufolge hätten jedoch nur junge Damen aus der reichen Klasse ihre Gesichter bedecken sollen, während Sklavinnen und arme Mädchen dazu nicht verpflichtet waren.
Ein Hut oder Fez wurde auf den Kopf gesetzt, und später kamen Hotoz und Schleier in Mode. Die Kleidung wurde hauptsächlich aus Seide und Samt genäht, und als Farben wurden Grün- und Blautöne bevorzugt.
Für nicht-muslimische Frauen (armenische, ungarische, griechische Frauen) waren ein Fustanella-Rock, locker sitzende blaue Hosen und ein Kopftuch in der Garderobe erlaubt.
Herrenbekleidung
Männer, unabhängig von Status und Klasse, trugen weite Hosen, ein Hemd, einen Kaftan, ein Mieder oder eine Jacke. Ein oberer Kaftan und eine Schärpe wurden ebenfalls hinzugefügt. Hosen (oder "Zagshin") wurden am nackten Körper getragen und gegürtet. Später erschien ihre verkürzte Version bis zu den Knien, die vom türkischen Militär getragen wurde. Über der Hose wurde ein langärmliges Hemd getragen, das meist aus Seide oder Baumwollstoff bestand. Die Kaftane waren auch lang, ihr Saum war manchmal hochgeschlagen und befestigtGürtel. Die Janitscharen – das Militär – bevorzugten ärmellose Kaftane, um die Bewegung nicht zu behindern.
Ab dem 16. Jahrhundert trugen sie anstelle eines Kaftans ein mit Stickereien und Knöpfen verziertes Leibchen und eine Jacke. All dies wurde mit einer Schärpe gegürtet und die Soldaten mit einem speziellen Gürtel aus Leder und Metall.
Große Änderungen
Die türkische Nation altracht veränderte sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts merklich. Grund dafür war der Kultur- und Handelsaustausch mit den Ländern Westeuropas. Für die Herstellung von Feraji werden heute Stoffe mit helleren Farben und geringerer Dichte verwendet. Auch der Tschador verändert sich – er muss nicht an das Gesicht angepasst werden, er kann frei bis auf Schulterhöhe hängen.
Homewear wird entspannter, transparente Stoffe und Stoffe mit floralen Mustern, taillierte Schnitte liegen im Trend. Ende des 18. Jahrhunderts tauchte etwas Neues in der Damengarderobe auf - ein Schal, der um die Hüften gebunden wurde.
Das 19. Jahrhundert bringt keine wesentlichen Veränderungen in Sachen Outfits. Nur der Schleier ist jetzt aus einem transparenten Stoff genäht, durch den Schmuck sichtbar ist. Auch im Home-Outfit gibt es Korsetts und Spitzenkragen.
Bekleidungsreformen
Da das Osmanische Reich immer eine muslimische Macht war, kleidete sich das schöne Geschlecht nach dem Gesetz der Scharia. Mit anderen Worten, Frauen mussten Bescheidenheit und Zurückh altung in der Kleidung wahren und ihren Körper vor den Augen von Fremden verbergen. Dafür wurde die Feradzha erfunden - Oberbekleidung (Umhang), die das Kleid bedeckt, das beim Gehen auf die Straße getragen wurde. Das Gesicht wurde mit einem Schleier bedeckt und ein Kopfschmuck namens Turban wurde auf den Kopf gesetzt.
Nach der Reform von 1925 änderte sich alles. Damals durften türkische Frauen absolut jedes Outfit tragen, das ihrer Meinung nach als modisch g alt. Dieses Recht ist immer noch in der Verfassung des Landes verankert.
Besondere Elemente der türkischen Kleidung
Türkische Nation altracht (Damen- und Herrenversion) beinh altet unbedingt Haremshosen - lockere Hosen aus dünnem Material, drapiert und mit komplexen Mustern verziert. Ihr Unterschied besteht darin, dass sie über die gesamte Länge ziemlich breit und nur auf Höhe der Knöchel schmal sind.
Ein weiteres obligatorisches Element der Trachtenmode ist ein locker sitzendes Longshirt. Vertreter des stärkeren Geschlechts stecken in der Regel ihr Hemd in die Hose, Frauen dagegen tragen Hosen darüber. Damen tragen neben dem Hemd auch ein Kleid, das wie ein bunter Kaftan aussieht. Diese Kleider können sowohl mit langen Ärmeln als auch mit kurzen Ärmeln hergestellt werden. Dieses Outfit "befestigt" einen speziellen Gürtel - eine Schärpe.
Aus welchen Stoffen wurde die türkische Nation altracht hergestellt? Männerkleidung wurde hauptsächlich aus Musselin, Samt, Pelz, Taft und Frauenkleidung aus Seide, Brokat usw. genäht.
Moderne nationale Kleidung
Es ist interessant, dass jede Region der Türkei ihre eigenen Traditionen in Bezug auf Kleidung hat. In einigen Dörfern lebten beispielsweise nur Kaufleute und wohlhabende Kaufleute, die sich Kleidung aus teuren Stoffen leisten konnten. Und bei anderenSiedlungen - arme Bauern, die kein zusätzliches Geld haben.
Trotz ständiger Veränderungen haben die türkischen Trachten, von denen Fotos in unserem Artikel zu finden sind, ihr ursprüngliches Gesamtbild bewahrt. Das erste, was Ihnen ins Auge fällt, sind helle Farben: Blau, Hellblau, Grün, Purpur, Gelb, Orange usw. Herrenbekleidung wird in dunkleren Farben hergestellt, darunter Braun, Dunkelgrau, Blau, Schwarz. Hemden müssen weiß sein. An den Gürteln sind mehrfarbige Streifen, lila oder gelbe Schnürsenkel zu sehen.
Türkische Kleidung ist meistens frei geschnitten, aber die Figur kann betont werden. Die Oberbekleidung einer Frau ist oft mit Stickereien aus Silber- oder Goldfäden geschmückt. Es können nationale oder florale Ornamente sein.
Es ist bemerkenswert, dass moderne Designer einige Elemente der türkischen Garderobe ausgeliehen haben, um ihre Kollektionen im orientalischen Stil zu kreieren. So sind Haremshosen, längliche Tuniken, schöne Tücher voll im Trend.
Schuhe und Accessoires
Es ist erwähnenswert, dass die türkische Nation altracht für ein Mädchen (oder eine Frau) unbedingt einen mehrlagigen Schal beinh altet. Manchmal ziehen junge Damen mehrere Schals gleichzeitig an, um Kopf, Hals und Schultern vor neugierigen Blicken zu schützen. Neben Schals sieht man Hüte mit einem zusätzlichen Vorderteil - einem Schleier, der das Gesicht bedeckt.
Um Kleidung zu dekorieren und Status in der Gesellschaft zu demonstrieren, wird das Outfit mit Edelsteinen oder Halbedelsteinen verziert,diverse Schmuckstücke. Ein interessantes Kleidungsstück sind Socken, die hoch genug sind, um die Beine zu bedecken. Sie sind oft von Hand bestickt.
Männerkopfbedeckung ist ein Fez oder Turban. Ein Militäranzug für Herren ist an kurz geschnittenen Pumphosen zu erkennen. Schuhe müssen aus Leder sein.
Kostüme für Kinder
Kindertrachten unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung nicht allzu sehr von Erwachsenen. So umfasst die türkische Nation altracht für einen Jungen eine Pumphose, ein Hemd, einen Gürtel und eine Weste. Mädchen ziehen wie erwachsene junge Damen lockere Hosen, ein Hemd (oder, wie sie es jetzt nennen, eine Tunika), einen Mantel und einen Hut an. Dekoration wird manchmal aus Schönheitsgründen auf einen Hut genäht, zum Beispiel kleine Münzen. Normalerweise gibt es bei einem Kinderkostüm keine teuren Stickereien und seltenen Stoffe, das heißt, die Materialien werden etwas einfacher verwendet. Outfits für Babys bestehen in der Regel aus Stoffen in leuchtenden Farben mit bunten Ornamenten.